Partnerschaft

„Königliche Fanfare St. Cäcilia Heestert“
Koninklijke Fanfare Sint-Cecilia Heestert – Moselland-Kapelle 1907 Wincheringen
-Von M.Klein April 2017-

Nachfolgend die Rückblende auf eine inzwischen vier Jahrzehnte andauernde  Freundschaft/Partnerschaft, deren Ursprung in den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts liegt und im Übrigen nicht frei von Zufälligkeiten war.
Es ist für viele Beteiligte auch die Geschichte über den Beginn persönlicher, familiärer Beziehungen von Bürgern aus zwei europäischen Ländern, deren Verhältnis infolge  kriegerischer Auseinandersetzungen in den beiden letzten Weltkriegen nicht unbelastet war. Allein Wille und Bereitschaft zum friedlichen Miteinander haben eine mögliche Distanz überwunden, sodass freundschaftliche Bande geknüpft wurden, auf die alle Beteiligten mit Stolz zurückblicken können.
Und wieder einmal war es die Kraft der Musik, die ihrem Ruf als verbindendes Element gerecht wurde und einen maßgeblichen Anteil hatte.  
Begonnen hatte alles Mitte der siebziger Jahre, als  sich der damalige Vorstand der MK unter Vorsitz von R. Ehlenz u.a. auch mit dem Aufbau einer Partnerschaft beschäftigte, ohne dass konkrete Vorstellungen gereift waren.
In dieser Findungs- bzw. Orientierungsphase kam nun die Familie Herbert Schneider/Moreth aus Wehr ins Spiel. Deren familiäre Beziehung/Bindung  (Fam. Omer Busscher/Alwine Moreth) und freundschaftliche Bindungen (Fam. Valere Depamelaere als langjährige Feriengäste in Wehr)  reichten nach Zwevegem, einer Gemeinde im südlichen Teil  der belgischen Provinz „Westflandern“ zwischen den Flüssen Leie und Schelde gelegen.  Zwevegem ist der zentrale  Ort einer Großgemeinde und ihr u.a. zugordnet ist der Ortsteil Heestert mit damals rd. 2400 Einwohnern.  
Heestert wird erstmals  im Jahr 1046 in den Büchern als „Nestrudis“ erwähnt. Einige  Jahre später wird es „Hestrudis“ genannt. Nachdem sich eine königliche Tochter namens Hestrude im Jahr 1108 dort ein Schloss bauen lässt, erhält die Gemeinde daraufhin den Namen „Hestrud“. Im Jahre 1181 wird der Name in „Heesterd“ und im Jahre 1231 in das bis zum heutigen Tage bekannte Heestert abgeändert.

Die Familien Omer Busscher und Valere Depamelaere, sowie wiederum  deren Bekannte,  alle wohnhaft in Zwevegem, waren zum damaligen Zeitpunkt aktiv und inaktiv in der K.F.St.C. Heestert engagiert. (u.a. Eric Depamelaere als Dirigent). Die Verantwortlichen der K.F.St.C. Heestert waren zu gleicher Zeit  ebenfalls für eine Partnerschaft offen, sodass auf beiden Seiten der notwendige  fruchtbare Nährboden vorhanden  war.
Die Gründung der Königlichen Fanfare St. C. Heestert  geht auf das Jahr 1863 zurück. Auf einem noch erhaltenen gebliebenen Bild aus dem Jahr 1890 ist die alte Fahne des Vereins zu erkennen, die das Jahr 1863 trägt. Hierin sieht man den eindeutigen Hinweis auf das Gründungsjahr. Im Jahr 1964 erhielt der Verein erstmals Uniformen. 1974 feierte man das 111-jährige Bestehen. Im Rahmen dieses Musikfestivals erhielt die Kapelle den Namen „königliche Fanfare“  und damit auch eine neue Fahne.  
Herbert Schneider aus Wehr und  sein Stiefschwiegersohn Omer Busscher knüpften den ersten Kontakt zur MK und fungierten von Anfang an als maßgebliche Kontaktpersonen.
Im Frühjahr des Jahres 1978 kam es dann zu einer ersten Begegnung  einer Vorstandsdelegation aus Heestert  –  Jan Beunens, Sylvère D´haene, Abdon Declercq und Aurel Vandevijvere-  mit den  Vertretern des Vorstandes der MK  im Gasthaus Mallinger in Wincheringen.   
Als Moderator fungierte O.Busscher, galt es doch nicht zuletzt die sprachlichen  Barrieren vom Flämischen ins Deutsche zu überbrücken. Im Ergebnis führte dieses erste Kontaktgespräch dazu, dass man vom Grundsatz her eine Verbindung der Vereine bejahte, zumal die Strukturen der Vereine und des Umfeldes zu einander passten, aber auch wohlwissend, dass die Geburt einer solchen Beziehung mit Verpflichtungen verbunden ist.  Konkret vereinbarte man  einen  dreitägigen „Kennlernen-Besuch“ der K.F.St.C. Heestert und deren Anhänger in Wincheringen für den Spätsommer 1978 und einen Gegenbesuch für das Folgejahr.
Für den Vorstand der MK galt es nun dieses Vorhaben im Umfeld des Vereines positiv zu vermitteln, wohlwissend das nicht nur der Verein sondern die gesamte Bevölkerung flankierend in ein solches Vorhaben  eingebunden werden müssen, galt es doch u.a.  für 106 Personen aus Heestert ein  Quartier zu besorgen. Die Resonanz war insgesamt positiv,  sodass sich auch die Quartiersuche recht unproblematisch  gestaltete.
Am Freitag, den 8. September 1978 gegen 17.oo Uhr war es dann soweit. Auf dem für das Brunnenfest hergerichteten Marktplatz herrschte eine freudige aber auch spannungsgeladene Atmosphäre, wusste doch keiner so Recht, wer und was ihn erwartete. Eine noch etwas höhere Spannung lag sicherlich bei den Gästen aus Heestert, vermochte  doch noch keiner die Gastfreundschaft der Wincheringen Gastgeber einschätzen.  
Zahlreiche mit Wincheringer Wein gefüllte Weingläser standen für einen ersten Begrüßungstrunk bereit, als zwei Fernbusse aus Heestert den Marktplatz erreichten. Daneben waren einige belgische Gäste mit dem privaten PKW angereist.  Die Begrüßung und die Überleitung zu den Quartierfamilien gestalteten sich bereits sehr herzlich.  
Und wie man im Nachhinein erfuhr, waren die Besucher aus  Heestert von der Gastfreundschaft der Wincheringer sehr angetan. Ihre Erwartungen wurden  übertroffen.
Da die Gäste aus Flandern sprachlich sehr anpassungsfähig sind,  konnten die sprachlichen Hürden mit Unterstützung von Gesten letztlich bei allen gemeistert werden.
Und so vergingen schnell einige Tage des Kennenlernens und der musikalischen Begegnung.
Musikalisch präsentierten sich die Gäste unter ihrem Dirigenten Eric Depamelaere auf einem beachtlichen Niveau.
Die Intensität der geknüpften Beziehungen kam dann beim Abschied am Sonntag-Spätnachmittag zum Ausdruck. Vielfach lag man sich in den Armen und es flossen reichlich Tränen. Dieser Besuch war für viele die Geburtsstunde eines langen gemeinsamen Weges.   
Zur Vorbereitung und Besprechung der Details des Gegenbesuches der MK waren Ende Mai 1979 der damalige geschäftsführende Vorstand der MK mit Reinhold Ehlenz, Josef Becker, Heinz Jakoby und Matthias Klein zu Gast in Heestert.

Wegbereiter der Partnerschaft
Aufnahme 1992: ohne Reinhold Ehlenz (+) ; v.l.n.r. : Jan Beunens, Heinz Jakoby, Aurel Vandevijvere,
Josef Becker, Omer Busscher, Silvere D´Haene, Abdon Declerque, Matthias Klein

Von dem dann folgenden 3- tägigen Besuch vom 10-12.August 1979 waren die Wincheringer Besucher ebenso angetan. Die Gastfreundschaft der belgischen Gastgeberfamilien war gleichermaßen herzlich.  Auch konnte die Moselland-Kapelle unter ihrem damaligen Dirigenten Berthold Klein einen musikalisch sehr guten Eindruck hinterlassen.  
Politisch vertreten war die Gemeinde Wincheringen durch den damaligen 1. Beigeordneten
Matthias Hild.     
Wie bereits der Abschied in Wincheringen so war auch der Abschied in Heestert wiederum sehr emotional. Die freundschaftlichen Bande waren enger geknüpft. Man hatte sich gefunden. Schöne unvergessliche Momente bleiben in Erinnerung.  
Zur weiteren Förderung und Festigung der Beziehung wurde dann vereinbart, dass sich die Vorstände der Vereine jeweils jährlich gegenseitig besuchen und die Besuche der gesamten Vereine im 5-jahres Turnus stattfinden. Dieser Besuchsrhythmus wurde bis heute nahtlos eingehalten.
Beim 75-jährigen Stiftungsfest der Moselland-Kapelle im Juli 1982 in Wincheringen, wurde dann am Samstag, den 31.Juli 1982 die bis dahin bestehende Freundschaft mit Unterzeichnung einer Partnerschaftsurkinde durch die beiden Vorsitzenden Reinhold Ehlenz  und Albert Vandeputte in eine offizielle Partnerschaft der beiden Vereine überführt.

Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde durch R. Ehlenz (links) und A. Vandeputte

Die in der Zwischenzeit stattgefunden vielen Besuche waren alle ausnahmslos gelungene herzliche Begegnungen, menschlich wie auch musikalisch.
Losgelöst von den beiden Vereinen, sind im Laufe der Jahre zwischen einigen Familien private Freundschaften entstanden, die bis zum heutigen Tag durch enge Kontakte Bestand haben.    
 
Dass die Beziehung zwischen den Vereinen so gut funktioniert, ist nicht zuletzt auch der Verdienst aller Vorsitzenden, Vorstände und Dirigenten auf beiden Seiten, denn der Geist einer Partnerschaft wird immer durch die handelnden Personen getragen. So sind mit der Partnerschaft viele Namen und Personen eng verbunden, die diese aufgebaut, gefestigt und somit einen Dank verdient haben.
Beispielhaft sind hier von Heesterter Seite Omer Busscher, Jan Beunens, Willy Vanderfaeillie und Eric Vanwijmelbeke zu erwähnen, ohne das Engagement aller anderen schmälern zu wollen.
Auch wenn viele Heesterter und Wincheringer Anhänger und Befürworter dieser Partnerschaft  inzwischen verstorben sind, so kann man dennoch feststellen, dass diese Partnerschaft  auf beiden Seiten dauerhaft in den Köpfen und Herzen verankert blieb. Dennoch bedarf die Pflege, d.h. der Aufwand diese Partnerschaft ständig mit Leben zu erfüllen, einem beidseits unverändert hohen Engagement, damit deren Nachhaltigkeit zu keinem Zeitpunkt in Frage gestellt ist. Dies ist bisher gelungen.

Parallel zur Partnerschaft der beiden Musikvereine wurde in all den Jahren zwischen den beiden politischen Gemeinden eine freundschaftliche Beziehung aufgebaut und gepflegt. Da die Gemeinde Heestert eine der fünf Teilgemeinden  der Großgemeinde Zwevegem ist, war eine offizielle Partnerschaft zwischen den Gemeinden aus verwaltungstechnischen Gründen nicht möglich. Dies sollte jedoch von seither kein Hindernis sein, das einvernehmliche Verhältnis weiter auszubauen. Vor allem die Bürgermeister Paul Deprez aus Heestert und Leo Holbach aus Wincheringen haben schon ganz früh und immer wieder die Bedeutung des europäischen Gedankens betont und vorangestellt. Als nachhaltige Geste hat die Ortsgemeinde Wincheringen dieser Freundschaft im Jahr 2002  einen Straßennamen –Heesterter Str.- im Baugebiet „Auf der Powai“ gewidmet, zwischenzeitlich ergänzt um ein „Heestert Quarre“  am Straßenbeginn. Im Gegenzug hat die Gemeinde Heestert im Jahr 2008 in der Gauwelstraat eine Gedenktafel bezüglich  der Partnerschaft errichtet.  

Bürgermeister P. Deprez und L. Holbach bei der Montage des Sraßenschildes im Jahre 2002 . Rechts Pastor R. Ostyn aus Heestert bei der Einsegnung der Gedenktafel im Jahr 2008

Garant für eine langfristig gefestigte Beziehung ist der vorhandene  Wille zwischen den Bürgerinnen und Bürgern der beiden Gemeinden für ein stetiges Miteinander.
Freundschaften müssen wachsen, denn wo Begegnung ist, wächst Verständnis, wo Verständnis ist, wächst die Freundschaft  und wo Freundschaft ist wächst der Frieden.
Nur so fördern  wir letztlich ein vereintes Europa und  einen Beitrag für eine friedvolle Welt.

Nachfolgend die freie Übersetzung in flämischer Sprache  von Samuël Vanhees aus Wincheringen, Heesterter-Str.

Koninklijke Fanfare Sint-Cecilia Heestert – Moselland Kapelle 1907 Wincheringen
-Van M.Klein –
Dit is een terugblik op de intussen vier decennia lange vriendschap/partnerschap die in de zeventiger jaren van het afgelopen jaar honderd ligt en dat niet zonder toevalligheden was.
Het is voor velen van ons ook een geschiedenis van een persoonlijke, familiaire band tussen burgers van 2 Europese landen. Onze 2 landen werden echter in het verleden door de afgelopen beide wereldoorlogen getekend. Alleen de wil om in vrede met elkaar te leven kan men de afstand overwinnen. Vriendschapsbanden zijn ontstaan waarop alle partijen met fierheid terugblikken kunnen.
Nochmaals was het de kracht van de muziek die als binding fungeerde.
Alles begon in the jaren zeventig waar de leiding van de Moselland Kapelle onder het voorzitterschap van R.Ehlenz zich over de partnerschap ontfermde zonder dat er enige verwachtingen waren.
In deze orienteringsfase kwam familie Herbert Schneider/Moreth uit Wehr te pas. Deze familiaire betrekking/binding (familie Omer Busscher/Alwine Moreth) en de vriendschapelijke band (familie Valere Depamelaere als jarenlange erengast uit Wehr) reikten naar Zwevegem, een gemeente in het zuidelijk gedeelte van de belgische provincie West-Vlaanderen dat tussen de rivieren de Leie en de Schelde gelegen is. Zwevegem is de centrum gemeente waaronder Heestert een deelgemeente is (met in de tijd 2400 inwoners). Heestert werd voor het eerst vernoemd in 1046 als ‘Nestrudis’. Enkele jaren later werd het ‘Hestrudis’ genoemd. Nadat een koninklijke dochter genaamd ‘Hestrud’ in het jaar 1108 zich een kasteel liet bouwen, werd de gemeente vanaf dan ‘Hestrud’ genoemd. In 1181 werd het ‘Heesterd’ en sinds 1231 kennen we Heestert onder de huidige naam.
De families Omer Busscher en Valere Depamelaere en hun omgeving die allen in Zwevegem wonen, waren indertijd actief en inactief geangageerd in de K.F.St.C. Heestert (o.a. Eric Depamelaere als dirigent). De verantwoordelijken van de de K.F.St.C. Heestert waren ondertussen open voor het idee van een partnerschap tussen de 2 gemeentes. Een grondsteen kon gelegd worden.
Het ontstaan van de Koninklijke fanfare St.C. Heestert gaat terug naar 1863. Op een teruggevonden  foto van 1890 is de vlag van de vereniging te herkennen met het jaar 1863 vermeld. Hier kan met het bewijs terugvinden van het jaar van het ontstaan. In 1964 kreeg de vereniging voor het eerst uniformen. In 1974 werd het 111-jarige bestaan gevierd. In het kader van dit muziekfestival kreeg het de naam ‘Koninklijke fanfare’ en hierbij ook de nieuwe vlag.
Herbert Schneider uit Wehr en zijn schoonzoon Omer Busscher waren de eerste contactpersonen van het begin af aan. In het voorjaar van 1978 kwam het tot de eerste ontmoeting tussen de raden van bestuur van Heestert – met Jan Beunens, Sylvère D’haene, Abdon Declercq en Aurel Vandevijvere – en deze van de Moselland Kapelle. Zij kwamen samen in café Mallinger in Wincheringen.
O.Busscher fungeerde als moderator om de taalbarrières tussen het Vlaams en het Duits te overbruggen. In dit eerste gesprek werden de structuren van beide verenigingen op elkaar afgestemd. Concreet werd in de late zomer van 1978 een eerste 3 daagse bezoek georganiseerd tussen K.F.St.C. Heestert en de Moselland Kapelle in Wincheringen. Een tegenbezoek kwam het jaar daarop.
Voor de raad van bestuur van de Moselland Kapelle was het nu belangrijk om het plan positief over te brengen. Zij realiseerde zich dat de vereniging de hele bevolking vertegenwoordigde. De reactie van het bevolking was algemeen positief. De zoektocht voor een slaapplaats voor de 106 gasten uit Heestert kon beginnen.
Vrijdag 8 september 1978 tegen 17h was het dan zover. De marktplaats in Wincheringen was ingericht voor het bronnenfeest. Er heerste een vrolijke en ietswat geladene sfeer omdat niemand echt wist wat van elkaar te verwachten was. Een hogere spanning was zeker te bemerken bij de gasten uit Heestert die nog niet de gastvrijheid van Wincheringen konden inschatten.
Talrijke gevulde glazen met wijn van Wincheringen stonden klaar toen de 2 reisbussen uit Heestert op de marktplaats toekwamen. Een aantal gasten kwamen ook met de auto. De begroeting was hartelijk en de gasten kregen een slaapplaats toegewezen.
Achteraf vernamen we dat de bezoekers uit Heestert zeer aangedaan waren van de gastvrijheid van de inwoners van Wincheringen. Hun verwachtingen werden overtroffen.
Omdat de gasten uit Vlaanderen zeer spraakbegaafd zijn konden taalbarrières overwonnen worden. Zo vergingen snel een paar dagen (muziekale) kennismaking. Muziekaal presenteerden zich de gasten onder dirigent Eric Depamelaere op een behoorlijk goed niveau.
De intensiteit van de vriendschap werd ons duidelijk toen het afscheid kwam op deze late zondag namiddag. Er werd omhelsd en er vloeiden rijkelijk tranen. Het bezoek was het begin van een lange gemeenschappelijke weg.
Om de details van het tegenbezoek van de Moselland Kapelle te bespreken werd eind mei 1979 de toenmalige raad van bestuur met Reinhold Ehlenz, Josef Becker, Heinz Jakoby en Matthias Klein uitgenodigd in Heestert.
Van het 3 daagse tegenbezoek op 10-12 augustus 1979 waren ook de gasten uit Wincheringen aangenaam verrast. De gastvrijheid van de belgische gast families was evenzo hartelijk. De Moselland Kapelle onder de toenmalige dirigent Berthold Klein lieten een zeer goede muziekalische indruk achterna.
Op politiek niveau vertegenwoordigde de toenmalige 1e schepen Matthias Hild de gemeente Wincheringen.
Zoals het afscheid in Wincheringen was, zo was ook het afscheid in Heestert ook emotioneel. De vriendschapsbanden waren vanaf nu eng met elkaar verbonden. Mensen hadden zich gevonden. Mooie onvergetelijke momenten blijven in herinnering.
Om de vriendschapsbanden verder te ontwikkelen werd beslist dat de raden van bestuur van beide verenigingen zich elke afwisselend elke 5 jaar zouden bezoeken. Dit systeem van afwisselende bezoeken bestaat tot op heden.
Op de 75ste verjaardag van de Moselland Kapelle werd op 31 juli 1982 een feest georganiseerd. Er werd een certificaat ondertekend door de voorzitters Reinhold Ehlenz en Albert Vandeputte van beide verenigingen.
De ondertussen vele bezoeken waren zonder uitzondering goed gelukte ontmoetingen zowel op vriendschappelijk als op muziekalisch vlak.
Los van beide verenigingen zijn over de jaren tussen enige families vriendschapsbanden ontstaan die tot op vandaag bestaan.
Dat de vriendschapsband tussen beide verenigingen zo goed werkt is niet alleen te danken aan de voorzitters, de raden van bestuur en dirigenten van beide zijden. De geest van de partnerschap wordt altijd door alle acterende personen gedragen. Zo zijn velen namen en personen eng met elkaar verbonden die deze partnerschap opgebouwd en gevestigd hebben waarvoor hartelijk dank. Aan de kant van Heestert hebben we Omer Busscher, Jan Beunens, Willy Vanderfaeillie en Eric Vanwijmelbeke. Zonder meer moet ook het engagement van de vele anderen vernoemd worden.
Vele aanhangers tussen Heestert en Wincheringen zijn ondertussen gestorven. Toch moet men vaststellen dat  deze partnerschap in geest en hart verankert bleef. We moeten echter deze partnerschap continu met nieuw leven opvullen. Een hoog en continu engagement van beide kanten is belangrijk om deze band niet in vraag te stellen. Tot vandaag is dat ons gelukt.
Parallel tot de partnerschap tussen beide muziek verenigingen werd tussen beide politieke gemeenten een vriendschapsband opgebouwd en onderhouden. Omdat de gemeente Heestert een deelgemeente is van de grootgemeente Zwevegem kon geen officiele partnerschap tussen de gemeenten ontstaan. Dit houdt er ons echter niet op tegen deze band verder te versterken. Vooral de burgemeesters Paul Deprez van Heestert en Leo Holbach van Wincheringen hebben van het begin af aan deze Europese gedachtengoed keer en keer benadrukt. Om deze vriendschap te betonen werd er in de gemeente Wincheringen in 2002 een straat ‘Heesterter Strasse’ genoemd in de wijk ‘Auf der Powai’. Ook staat er in het begin van die straat een stuk rots met een ‘Heestert bord’. De gemeente Heestert heeft in 2008 een gedenkplaat geplaatst in de Gauwelstraat.
Om deze vriendschapsband op lange termijn te behouden is er een wil nodig tussen de burgers van beide gemeenten.
Vriendschappen moeten groeien. Als men zich ontmoet groeit een goede verstandhouding en waar er een goede verstandhouding is groeit de vriendschap. En waar vriendschap is groeit de vrede.
Enkel zo kunnen we een verenigd Europa bevorderen en een bijdrage leveren voor een vredevolle wereld.

-Vertaald door Samuël Vanhees-

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